Ton (Bodenart)

Quartäre Doon in Estland

Doon (uf Alemannisch zmäist Lätt(e)[1][2][3]) isch e Material, wo in dr Natur vorchunnt und hauptsächlig us fiinchörnige Mineral bestoot. Wenn er gnueg füecht isch, chann er mäistens blastisch verformt wärde und er wird spröd, wenn er usdröchnet oder brennt wird. Im Doon het s mäistens Schichtsilikat, aber au anderi Materialie chönne din si, won em Blastizitet gääbe und wo usherte, wenn si dröchnet oder brennt wärde. As assoziierti Faase cha dr Doon Materialie enthalte, won em käi Plastizitet gääbe und au organischi Stoff.[4]

Im Geegesatz zu früenere Definizioone legt d Definizion vo dr AIPEA (Association Internationale Pour L’Etudes Des Argiles) und dr CMS (Clay Minerals Society) käi gnaui Gröössi vo de Doonchörner fest, wil verschideni Diszipline do iiri äigene Festlegige droffe häi. As Doonpartikel gälte in de Geowüsseschafte, noch dr Norm EN ISO 14688, Partikel < 2 µm (däilwiis au < 4 µm[5]) und in dr Kolloidchemii < 1 µm.[4]

Materialie mit Äigeschafte vom Doon, wo künstlig härgstellt wärde und Materialie, wo vor allem us organische Däili bestöön, zellt mä nid zum Doon, au wenn si die blastische Äigeschafte vo Doon häi und us dr Natuur chömme.[4]

  1. Lëtteⁿ Idiotikon, Bd. 3, Sp. 1488
  2. Lëtt(e), Els. Wb. Bd. 1, Sp. 623]
  3. Noch em Neues Baseldeutsch Wörterbuch, Christoph Merian Verlag 2010, bedütet Lätte nid nume Doon sondern au Leem. S Wort wird wenigstens im Baaseldütsche immer weeniger brucht und isch am verschwinde.
  4. 4,0 4,1 4,2 S. Guggenheim, R. T. Martin: Definition of Clay and Clay Mineral: Joint Report of the AIPEA Nomenclature and CMS Nomenclature Committees. Clays and Clay Minerals. Bd. 43, Nr. 2, 1995, S. 255–256 (PDF; 168 kB)
  5. lueg z. B. Paul R. Pinet: Invitation to Oceanography. 5th Edition. Jones and Bartlett, 2008, ISBN 978-0-7637-5993-3, S. 94 (Tab. 4-1)

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